Bildungsarbeit an Hochschulen - Bildungsmodule & Workshops

Arbeitsgruppe auf der SEWultions-Konferenz 2018
© FEMNET

Unterstützung für die universitäre Lehre

Für viele Dozierende an Hochschulen und Universitäten sind Perspektiven der Nachhaltigkeit ein fester Bestandteil der Studiengestaltung. In der universitären Lehre können Dozierende Unterstützung von FEMNET erhalten: mit Workshop-Angeboten und frei verfügbaren Bildungsmaterialien.

Workshops an Hochschulen

Gemeinsam lernen bei einem FEMNET-Workshop© FEMNETUnsere Workshops und Vorträge stärken die Hochschulbildung: Speziell geschulte Referent*innen vermitteln die Inhalte der Bildungsmodule zielgruppenorientiert und partizipativ, wobei sie vielfältige und kompetenzorientierte Methoden anwenden (Web Quest, Analysen, Rollenspiele, Lernparcours, Kleingruppenarbeiten, Thementische, Worldcafe, Quiz, PowerPoint Präsentationen). Gerne beraten wir Sie bei der Themenwahl oder passen die Inhalte einzelner Module auf Ihre Anforderungen an.

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Darüber hinaus bieten wir an, gemeinsam mit Dozierenden Semesterprojekte zu entwickeln und zu begleiten.

FEMNET-Referent*innen für die Bildungsarbeit

Unser Referent*innen-Netzwerk ist bundesweit organisiert. Jede*r von ihnen bringt fachliche Qualifikation und praktische Erfahrung mit: in Textilwirtschaft und Bekleidungsindustrie sowie in der politischen Bildungsarbeit. Das Engagement unserer Referent*innen ist das Fundament unserer Wirkung.

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Unsere Themen im Überblick

  • Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)
  • Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten, Bezahlung, Überstunden, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz

  • Frauen und Männer in der Textil- und Bekleidungsindustrie
  • Frauenrechte allgemein
  • Geschlechtsspezifische Diskriminierung und Gewalt (GBVH)
  • Gendergerechter Gesundheitsschutz (G*OSH)
  • Ansätze zum Schutz vor GBVH und zur Stärkung von Frauenrechten

    • Auswirkung Wettbewerbssituation und Lieferfristen
    • Slow-, Fast-, und Ultrafast-Fashion als Trend und das Discounterprinzip
    • Rolle von Marketing, Corporate Social Responsibility sowie Einkauf innerhalb eines Unternehmens
    • Maßnahmen für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen

  • Kategorisierung von Siegeln und Zertifizierungen
  • Kriterien zur Bewertung der Glaubwürdigkeit
  • Die wichtigsten Siegel im Bekleidungsmarkt
  • Herausforderungen der „Siegelwelt“

    • Modekonsum und dessen Auswirkungen – Überproduktion, Plastikmüll, etc.
    • Alternative Strategien – Kreislauffähige Mode, Designstrategien, etc.
    • Der Weg der Altkleider
    • Retouren und der Umgang mit eigentlich perfekter Ware

 

  • Baumwollanbau – Kosten für Mensch und Umwelt
  • Soziale (und ökologische) Aspekte im Baumwollanbau
  • Siegel für ökologischen und fairen Anbau

  • Arbeitsabläufe und Arbeitsbedingungen in südindischen Spinnereien
  • Das Camp Labour-System: Ausbeutung junger Frauen
  • Internationale und nationale Arbeitsnormen und Verstöße
  • Politische und zivilgesellschaftliche Lösungsansätze

  • Gleichberechtigung & Gender Pay/Care Gap
  • Internationale Rechtslage – Arbeitsbedingungen, ILO-Abkommen, Lieferkettengesetz, Kinder- und Frauenrechte
  • Nationale Rechtslage in Indien und Bangladesch
  • Realitätscheck Arbeitsrechtsverletzungen

  • Definition Geschlechtsspezifische Gewalt und Belästigung (GBVH)
  • Formen und Ausbreitung von GBVH in der Textil- und Bekleidungsindustrie
  • Maßnahmen zur Beseitigung von GBVH in der Textil- und Bekleidungsindustrie

  • Mindestlöhne vs. Existenzlöhne
  • Berechnungsmodelle von Existenzlöhne
  • Aktuelle Situation von Existenzlöhnen – Fashion Checker
  • Möglichkeiten zur Stärkung von Existenzlöhnen

  • Transparenz auf den Ebenen der Rückverfolgbarkeit (Forderungen Transparency Pledge und Fashion Checker) sowie der Offenlegung der Arbeitsbedingungen (Verhaltenskodizes und Sozialaudits, ILO-Kernarbeitsnormen, freiwilligen Konzepten)
  • Alternativen zu Verhaltenskodizes und Sozialaudits (Workers-Driven Social Responsibility, Worker-Based Monitoring, Community-Based Monitoring)
  • Entwicklungen zur Digitalisierung von Rückverfolgbarkeit (Blockchain-Modelle).
  • Freiwilligen Ansätze zu mehr Transparenz
  • Staatliches Lieferkettengesetz

  • Klima(un)gerechtigkeit in der Modeindustrie
  • Klimafolgen anhand der textilen Kette
  • Klimaverträglichkeit einzelner Fasern
  • Siegel und deren festgelegte Standards sowie CO2-Bilanz
  • Handlungsalternativen und -forderungen an verschiedene Stakeholder

  • Die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte
  • Das deutsche Lieferkettensorfaltspflichtengesetz (LKsG)
  • Das EU-Lieferkettengesetz (CSDDD)

  • Bestehende Abkommen zur Arbeitssicherheit (International Accord, Bangladesch Accord und Pakistan Accord)
  • Aktueller Stand zu Unfallversicherungssystemen (EII = Employment Injury Insurances) in verschiedenen Produktionsländern
  • EIS-Pilot-Programm (EIS = Employment Injury Scheme) in Bangladesch
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